Die Medizinische Zweitmeinung – Ein schlanker Weg zu mehr Sicherheit
Gesundheit ist unser höchstes Gut und es wird viel unternommen, um sie zu erhalten und zu fördern. Aber man kann unversehens erkranken oder verunfallen und so in eine Lage geraten, in der es mehr Fragen als Antworten gibt. Gerade wenn es um die Gesundheit geht, ist man schnell verunsichert. Ein Arzt, eine Ärztin stellt eine Diagnose, die man nicht sofort einordnen kann. Zudem steht man einer hochkomplexen und oft undurchschaubaren Welt der Wissenschaft und des Gesundheitswesens gegenüber, Zusammenhänge scheinen unklar und es entstehen Zweifel.
Die medizinische Zweitmeinung hat mir sehr dabei geholfen, mich vorerst einmal für eine schwächere Therapieform zu entscheiden. Was übrigens den vollen Erfolg brachte!
Laura A. (45)
In solchen Situationen ist es wichtig, das Vertrauen in das Fachwissen und die Expertenmeinung zu stärken. Dafür gibt es das bewährte Mittel der medizinischen Zweitmeinung. Diese unabhängige Beurteilung einer Situation durch eine zweite Fachperson kann mehr Sicherheit und Rückhalt geben, wenn du sich entscheiden musst, ob du eine vorgeschlagene Therapie oder eine scheinbar zwingende Operation vornehmen lassen oder ob du einen anderen Heilungsweg beschreitest.
Win – Win – Win
Mit einer medizinischen Zweitmeinung sind am Ende alle involvierten Parteien auf der Gewinnerseite: Du als Patient oder Patientin, weil du stärker in die Suche einer Lösung eingebunden bist und du dich dadurch ernst genommen fühlst. So stehst du viel stärker hinter der letztendlich ergriffenen Massnahme, was für den Erfolg und deine Gesundheit ausschlaggebend sein kann.
Auch die Krankenkasse kann einen Nutzen ziehen, da vielleicht eine konservativere und möglicherweise günstigere und vielleicht sogar nachhaltigere Therapieform gewählt wird. Und nicht zuletzt kann auch die Diagnose des Stammarztes oder -ärztin von einer Qualitätssteigerung und von einem Vertrauenszuwachs profitieren.
Die Einholung einer medizinischen Zweitmeinung ist ein Miteinander und kein Gegeneinander. Im optimalen Fall können deine berechtigten Zweifel ausgeräumt werden und die bestmögliche Betreuung und ein ganzheitliches Bild stehen im Zentrum.
Komplexer Fall – einfaches Vorgehen
Visana ist der Meinung, dass eine medizinische Zweitmeinung ein sinnvolles Instrument ist und hilft dir dabei, diesen Prozess (siehe Kasten weiter unten) anzustossen. Solltest du also Bedenken haben bezüglich einer gestellten Diagnose und der vorgeschlagenen Massnahmen, wird dir bei der Einholung einer zweiten Beurteilung deines Falles geholfen.
Wenn du mindestens die obligatorische Grundversicherung bei Visana hast, kannst du über medi24, den telemedizinischen Partner von Visana, die Zweitmeinung einfädeln, entweder telefonisch oder über ein spezielles Online-Formular:
- Medi24 sucht eine zuständige Expertin oder einen Experten.
- du vereinbarst einen Termin, zu dem du sämtliche Unterlagen aus der Erstuntersuchung mitbringst.
- Diese und das gemeinsame Gespräch bilden die Grundlage für eine kompetente Zweitmeinung.
- Aufgabe dabei ist es, sich über Nutzen und Risiken der unterbreiteten Vorschläge gut zu informieren, damit du am Schluss sorgfältig abwägen und eine mündige Entscheidung fällen kannst.
Wichtig dabei ist, dass weder medi24 noch Visana in irgendeiner Weise Einblick in die Unterlagen erhalten. Der Bericht mit der Zweitmeinung geht direkt an die Fachperson der Erstdiagnose, die sich wiederum mit dir in Verbindung setzt und dich dann in den Entscheid für das weitere Vorgehen miteinbezieht.
Auf diese Weise baut eine medizinische Zweitmeinung Zweifel und Unsicherheit ab, hilft bei der Auswahl der optimalen Therapie und unterstützt so den Heilungsprozess.