Hausmittelchen gegen Grippe und Erkältung
Wer kennt es nicht – während der kalten Jahreszeit wird man immer wieder von der guten alten Erkältung heimgesucht.
Unsere Autorin hat Rezepte für bewährte Hausmittelchen zusammengestellt. Sie lindern die Symptome, stärken das Immunsystem und wirken wohltuend – ganz ohne Chemie:
Der Powerdrink
Um eine hartnäckige Erkältung möglichst schnell los zu werden, kann ich den Powerdrink, bestehend aus Zitronen, Ingwer und Honig, bestens empfehlen. Er hilft die körpereigene Abwehr zu stärken, wirkt entzündungshemmend und mindert den Hustenreiz. Zudem unterstützt er bei der Aufnahme von genügend Flüssigkeit.
Und so wird’s gemacht:
Die Zitrone und den Ingwer in Scheiben schneiden. Einen Liter Leitungswasser aufkochen und vom Kochfeld nehmen. Die Zitronen- und Ingwerscheiben im gekochten Wasser ca. 10 Minuten ziehen lassen. Zuletzt die Flüssigkeit in Ihre Lieblingsteetasse füllen und den Powerdrink mit etwas Honig veredeln.
Hustensaft – selbstgemacht
Zur verstopften Nase und den Gliederschmerzen kommt bei mir oft auch noch Husten hinzu. Ein hartnäckiger Begleiter, der den Schlaf nicht gerade fördert. Wenn ich mich in der Apotheke oder beim Arzt darüber beschwere, heisst es meistens: Hustenstillende Medikamente werden nicht empfohlen. Das mag ja stimmen, hilft aber nicht weiter.
Was mir und meiner Familie jedoch hilft, ist der hausgemachte Hustensaft. Damit löst sich einerseits hartnäckiger Schleim, andererseits wirkt er beruhigend und lindert den Hustenreiz. Er ist auch für Kinder geeignet – meine Kinder weigern sich anfänglich den Saft zu trinken, sind dann aber nach wenigen Minuten doch froh, wenn sie merken, dass es wirkt.
Und so wird’s gemacht:
Schneide die Zwiebel und das Rüebli in kleine Würfel und fülle das Ganze in einen sauberen Behälter. Jetzt den Honig dazugeben. Nun muss das Wundermittel ruhen. Am besten den Sirup über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Wenn es mal etwas schneller gehen muss, reichen auch 1 bis 2 Stunden. Wichtig ist aber, den Saft nicht eiskalt, sondern bei Zimmertemperatur zu trinken. Im Kühlschrank ist der Hustensaft 2 bis 3 Tage haltbar.
Blüten-Balsam – nicht nur für die Seele
Die Nase ist verstopft und der nächtliche Husten raubt dir den Schlaf? Da hilft der selbst gemachte Blütenbalsam. Er besteht aus rein natürlichen Zutaten und enthält drei wertvolle ätherische Öle, die dafür sorgen, dass du bald wieder tief durchatmen kannst.
- Pfefferminzöl hilft, den Schleim zu lösen und die Atemwege zu befreien.
- Eukalyptusöl wirkt krampflösend und erleichtert das Abhusten von festsitzendem Schleim.
- Teebaumöl hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften und wirkt antiviral. Plagen dich zusätzlich Halsschmerzen? Teebaumöl eignet sich auch sehr gut zum Gurgeln. Dazu einfach drei bis fünf Tropfen in ein Glas warmes Wasser geben und 30 Sekunden lang gurgeln. Danach die Lösung ausspucken.
So wird der Balsam gemacht
Ein Wasserbad vorbereiten (Wasser in einem Topf aufkochen und eine kochfeste Schüssel darüber stellen) und darin zuerst das Bienenwachs und danach das Kokosfett zergehen lassen. Danach die flüssige Bienenwachs-Kokosfett-Mischung mit den ätherischen Ölen anreichern. Zuletzt die Mischung in einen sauberen Behälter füllen und fest werden lassen. Fertig ist der wohltuende Balsam.
Anwendung
Bei mir wirkt der Balsam am besten, wenn ich ihn vor dem Schlafengehen grosszügig auf die Brust und den oberen Rücken auftrage. Er befreit die Atemwege und lässt mich ruhig schlafen.
Tipp
Da die Herstellung etwas Zeit braucht, empfehle ich dir, den Balsam in grösserer Menge auf Vorrat zu machen. So hast du ihn bei Erkältungen immer parat.
Hast du weitere Hausmittel bei Erkältungen, die du mit uns teilen möchtest? Immer her damit!
Finde ich super, man sollte nicht immer gleich zum Arzt rennen.